Hütte in „Brand" gesteckt
Feuerwehren übten in Kettersdorf – Übung im Rahmen der Aktionswoche
Ein umfangreiches Übungsszenario hatten sich die Verantwortlichen für die erste Übung der Wehren des KBM-Bereiches Bad Kötzting am Mittwoch ausgedacht und so kamen auch die sechs Feuerwehren bei dieser Übung in Kettersdorf mit den unterschiedlichsten Aufgabenstellungen zum Einsatz. Ein Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen, so die Übungsvorgabe, setzte nicht nur ein Fahrzeug, sondern auch noch einen angrenzenden Schuppen in Brand. Zusätzlich wurde eine verletzte Person vermisst, die es zu suchen galt und die dann zum Abtransport mit einem Rettungshubschrauber geborgen werden musste. Die Feuerwehren aus Thenried, Rimbach, Liebenstein, Grafenwiesen, Bad Kötzting und Sperlhammer waren am Mittwoch bei der ersten Gemeinschaftsübung des KBM Bereiches im Rahmen der diesjährigen Aktionswoche gefordert. Pünktlich um 18.30 Uhr löste Kreisbrandmeister Heinz Schötz den Alarm für diese Wehren aus und gab den Einsatzort, die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Kettersdorf und Niesassen. Die Einsatzleitung lag beim Kommandanten der FFW Thenried, Ludwig Fischer, der mit seinen Führungskräften auch die Übung vorbereitet hatte. Die nach und nach eintreffenden Feuerwehren wurden entsprechend eingewiesen und bekamen die verschiedenen Abschnitte und Aufgaben zugeteilt. Während die zuerst eintreffenden Wehren aus Lieben-stein und Thenried sofort mit dem Löschangriff bei einem der beiden Unfallfahrzeuge begannen, von dem die Flammen bereits auf ein angrenzendes landwirtschaftliches Anwesen übergegriffen hatten. So wurde auch umgehend mit dem Aufbau von weiteren Schlauchleitungen begonnen, um am Brandort genügend Löschwasser für den Schutz der angrenzenden Gebäude zu bekommen. Aus zwei Hydranten und der Löschwasserzisterne wurden über mehrere, in kürzester Zeit aufgebauten Versorgungsleitungen, die Strahlrohre und auch der Wasserwerfer der Drehleiter versorgt. Doch damit waren die Aufgaben noch lange nicht erfüllt. Eine im brennenden Schuppen gelagerte Gasflasche musste mit schwerem Atemschutz geborgen und dann gekühlt werden, und dann galt es auch noch eine vermisste Person zu suchen, nachdem Zeugen aus einem der Unfallfahrzeuge einen Verletzten in den Wald laufen gesehen hatten. So bildeten die Feuerwehrleute eine Suchkette und fanden schließlich einen Schwerverletzten. Für diesen wurde dann auch - wenn auch nur als Übungsaufgabe - ein Rettungshubschrauber angefordert, für den dann ein Landeplatz markiert und ausgeleuchtet werden musste. So hatte die Übung einige Herausforderungen, die aber durchaus in der Realität genauso passieren könnten. Nach Abschluss der Übung begrüßte zunächst KBM Heinz Schätz alle Beteiligten, besonders Bürgermeister Theo Amberger und das Web-Team der Inspektion. Der Kommandant der FFW Thenried, Ludwig Fischer, erläuterte dann nochmals den Übungsablauf und wie die Wehren für die verschiedenen Aufgaben eingewiesen wurden. Einsatzleiter Ludwig Fischer zeigte sich mit dem Ablauf zufrieden und dankte allen Feuerwehrkameraden für ihren Einsatz. Kurze Stellungnahmen kamen auch von den Abschnittsleitern, die aber ihrerseits auch über keine Mängel oder Probleme berichteten KBM Schötz erwähnte kurz, dass die Löschwasserzisterne in Kettersdorf für Ortsunkundige nicht gleich zu sehen sei und hinter einer leicht zu entfernenden Einzäunung liegt. Umso mehr seien solche Übungen hilfreich, die örtlichen Gegebenheiten kennenzulernen. So zeigte sich der KBM ebenfalls zufrieden über den Verlauf der Übung. Bürgermeister Theo Amberger begrüßte alle Beteiligten in der Gemeinde Rimbach und betonte dabei, dass Übungen wichtig seien, um im Ernstfall entsprechend helfen zu können. Dabei hob er die seiner Ansicht nach hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Wehren hervor und äußerte seine Freude darüber, dass sich so viele Aktive die Zeit für diese Übung genommen haben. Namens der Kommunen sprach er allen Feuerwehrleuten Dank aus und wünschte wenig Einsätze und alles Gute für die Zukunft. KBM Schötz dankte abschließend der FFW Thenried mit ihrem Kommandanten für das Ausrichten der Übung und auch dem „Brandleider' Josef Brandl, dem früheren Vorsitzenden der FFW Thenried, sowie allen an der Übung Beteiligten. Schötz übermittelte auch die Grüße von KBI Michael Stahl und gab zum Abschluss noch einige organisatorische Hinweise.
(Bericht vom Siegfried Volkner, Bilder vom WebTeammitglied Fabian Fischer)







